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Umfrage: Jeder dritte AfD-Wähler rechtfertigt Gewalt gegen Politiker

Mehr als jeder dritte AfD-Wähler rechtfertigt laut einer Umfrage Gewalt gegen Politiker. So stimmen 36 Prozent der Aussage zu, dass einige Politiker es verdient hätten, dass “die Wut gegen sie schon mal in Gewalt umschlägt”, wie aus einer Studie des Demoskopie-Instituts Pollytix hervorgeht. Der “Tagespiegel” (Freitag) berichtete zuerst darüber. Etwa jeder fünfte AfD-Wähler findet Gewalt moralisch gerechtfertigt, um bestimmte politische Ziele zu erreichen. Es sei außerdem legitim, sich bei Protesten zur Verteidigung im Notfall zu bewaffnen, finden 18 Prozent der Befragten.

AfD-Wähler haben damit im Vergleich zur Gesamtbevölkerung eine deutlich höhere Akzeptanz von Gewalt. Zwei von fünf wünschen sich “einen starken Führer, der sich nicht um Parlament und Wahlen kümmern muss”. Gleichzeitig stimmen vier von fünf AfD-Wählern der Aussage “Unser Land gleicht inzwischen mehr einer Diktatur als einer Demokratie” zu.

Aus der Studie geht auch hervor, dass die Polarisierung in der Gesellschaft zunimmt. AfD-Wähler verorten sich selbst zunehmend weiter rechts im politischen Spektrum, Wähler aller anderen Parteien konstant bzw. weiter links als in der vergangenen Erhebung vor zwei Jahren.

Die Online-Befragung fand im April und Mai 2024 unter 1.512 Wahlberechtigten statt.