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Umfrage: Für jeden Zweiten ist Corona kein Thema mehr

Vier Jahre ist es her, dass die Corona-Pandemie das gesellschaftliche Leben bestimmte und Angst und Schrecken verbreitete. Das hat sich verändert, wie aus einer Umfrage hervorgeht.

Die soziale Ungleichheit ist in Deutschland laut einer aktuellen Studie der Hans-Böckler-Stiftung gestiegen
Die soziale Ungleichheit ist in Deutschland laut einer aktuellen Studie der Hans-Böckler-Stiftung gestiegenImago / Wolfgang Maria Weber

Für mehr als die Hälfte der Deutschen ist Corona kein Thema mehr. Das geht aus einer veröffentlichten Yougov-Umfrage im Auftrag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) hervor. Für den Rest, etwa 40 Prozent, war es aufgrund einer eigenen Erkrankung, einer Impfung oder infolge von Langzeitfolgen wie Long Covid Symptomen bei einem selbst oder einem Bekannten noch Thema.

Dabei ist die Sorge vor Long Covid oder anderen Langzeitfolgen einer Corona-Infektion bei knapp zwei Drittel der Befragten eher oder sehr gering. Jeder Vierte macht sich eher große, teils sehr große Sorgen um Langzeitfolgen.

Großteil der Bevölkerung ist grundimmunisiert

Über alle Altersklassen hinweg sagen 39 Prozent, dass ihr Impfschutz den Empfehlungen entspricht. Rund jeder Vierte ist nach eigenem Bekunden jedoch nicht ausreichend geimpft oder kennt die Impfempfehlungen nicht. Deutlich geringer ist der Befragung zufolge der Impfschutz in der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen. Hier sind nach Selbsteinschätzung nur 20 Prozent auf dem aktuellen Stand.

Nach aktuellen Erhebungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind 85 Prozent der erwachsenen Bevölkerung grundimmunisiert. Hierzu zählen laut Institut alle Personen mit zwei dokumentierten Impfungen. Drei Impfungen, wie es die Ständige Impfkommission (Stiko) für eine Basisimmunisierung empfiehlt, haben etwa drei Viertel erhalten. Insgesamt wurden – mit leichten Schwankungen je nach Frage – von YouGov rund 2.000 Personen ab 18 Jahren bevölkerungsrepräsentativ befragt.