Fast jeder dritte Erwachsene in Deutschland (31 Prozent) leidet nach eigenen Angaben an Depressionen, Angststörungen, Essstörungen, Zwangsstörungen oder anderen psychischen Erkrankungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Ipsos im Auftrag des Versicherungskonzerns AXA gemacht hat, wie das Unternehmen in Köln mitteilte. Für den „AXA Mental Health Report“ wurden in Deutschland vom 15. November bis 11. Dezember 2023 rund 1.000 Personen zwischen 18 und 75 Jahren online befragt.
Psychische Gesundheit: Sinnhaftes Handeln und soziale Kontakte
Einen besonders großen Einfluss auf die psychische Verfassung habe die Sinnhaftigkeit des eigenen Handels: Menschen, die davon überzeugt seien, dass die Dinge, die sie in ihrem Leben tun, sinnvoll sind, bezeichneten sich besonders selten als psychisch erkrankt (21 Prozent). Ein entscheidender Faktor ist demnach außerdem die Nähe und das Vertrauen zu Menschen im persönlichen Umfeld. Personen, die jemanden haben, mit dem sie offen sprechen können, bezeichnen sich zu 27 Prozent als psychisch erkrankt.
Jeder Vierte lässt sich nicht behandeln
Der Mehrheit der Befragten wurde ihre psychische Erkrankung durch einen Psychiater oder eine Psychologin diagnostiziert (57 Prozent). Bei 17 Prozent sei die Diagnose durch einen Allgemeinarzt erfolgt. Jeder Vierte (24 Prozent) gab an, dass er seine Erkrankung nicht professionell behandeln lasse. Im Jahr zuvor sagten das 18 Prozent der Befragten.
Der AXA Konzern zählt nach eigenen Angaben mit Beitragseinnahmen von 11,8 Milliarden Euro (2023) und 8.058 Beschäftigten zu den führenden Versicherungs- und Finanzdienstleistungsgruppen in Deutschland. Die AXA Deutschland ist Teil der AXA Gruppe (Paris), einem Versicherungsunternehmen und Vermögensmanager mit 147.000 Mitarbeitenden und Vermittlern sowie 94 Millionen Kunden in 50 Ländern.