Beschäftigte von Großstädten in Deutschland können einer Greenpeace-Umfrage zufolge mehrheitlich das in ganz Deutschland gültige 49-Euro-Ticket als Jobticket erhalten. Wie die Umweltorganisation in Hamburg mitteilte, befragte sie die Verwaltungen der 100 größten deutschen Städte, von denen sich 83 beteiligten. In 63 davon konnten die städtischen Beschäftigten das 49-Euro-Ticket als Jobticket bekommen.
Drei Städte, Aachen, Hamm und Schwerin planen den Angaben zufolge, das Ticket im nächsten halben Jahr einzuführen. 17 der 83 teilnehmenden Kommunen böten es nicht an und hätten das auch nicht vor, hieß es weiter. Greenpeace machte die Umfrage nach eigener Darstellung zum ersten Jahrestag der Einführung des 49-Euro-Tickets.
Greenpeace: Ticketförderung variiert deutlich
Das Ticket gilt seit 1. Mai 2023 im öffentlichen Personennahverkehr in ganz Deutschland, also in Regionalzügen, in S- und U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen. Es wird auch als Deutschland-Ticket oder kurz D-Ticket bezeichnet und kostet aktuell 49 Euro im Monat.
Greenpeace zufolge variiert allerdings deutlich, wie stark die einzelnen Städte das Ticket fördern. In Dresden, Köln und Essen etwa müssten die Beschäftigten 34,30 Euro selbst finanzieren. In Mainz und Freiburg seien hingegen für die deutschlandweite ÖPNV-Nutzung lediglich neun Euro Zuzahlung fällig. Die Stadt München übernehme die Kosten für ihre Angestellten sogar vollständig.