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Über 150 Hitzetote in Berlin und Brandenburg

Trotz steigender Temperaturen hat es im vergangenen Jahr in Berlin und Brandenburg keine drastische Zunahme von Hitzetoten gegeben. 2023 wurden in Berlin 106 und in Brandenburg 51 Hitzetote gezählt, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Dienstag in Potsdam mitteilte. Das waren in der Hauptstadt rund zehn Prozent mehr als im Durchschnitt der Jahre 1985 bis 2022 mit 98 Hitzetoten. In Brandenburg waren es sogar weniger. Hier wurden zwischen 1985 und 2022 durchschnittlich 59 Hitzetote pro Jahr gezählt.

Die höchste Anzahl an Hitzetoten in dieser Periode gab es nach Angaben der Behörde in Berlin bislang im Jahr 1994 mit 877. In Brandenburg hält das Jahr 2018 mit 362 Hitzetoten bislang den traurigen Rekord.

Für das Jahr 2023 wurden in Berlin 15 und in Brandenburg acht sogenannte Hitzetage identifiziert. In Berlin lag dieser Wert damit etwas über dem Mittel der Jahre 1985 bis 2022 mit 13 Hitzetagen. In Brandenburg entsprach die Anzahl exakt dem Durchschnitt der Jahre 1985 bis 2022. Als Hitzetage gelten den Angaben zufolge Tage, an denen die tägliche Durchschnittstemperatur 23 Grad überschreitet.

Der Sommer 2023 sei zwar etwas wärmer als im Durchschnitt der vergangenen Jahre gewesen, aber es habe sich nicht um einen ausgewiesenen Hitzesommer gehandelt. Kühlere Phasen, etwa Ende Juli/Anfang August hätten insgesamt zu einer merklich geringeren Hitzebelastung geführt als in den Vorjahren.