Eine lebensgroße Kegelrobben-Skulptur aus Eichenholz soll am Dienstag (15 Uhr) auf dem Gelände der Naturwerkstatt Priwall in Lübeck-Travemünde enthüllt werden. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Mecklenburg-Vorpommern werde die Skulptur an den Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer (LPV) übergeben, teilte der BUND MV in Schwerin mit. Zugleich werde der LPV eine Ausrüstung zum Schutz von Robben erhalten, die am Strand ausruhen wollen. Skulptur-Einweihung und Ausrüstungs-Übergabe erfolgten im Rahmen des Projekts „HOTSPOT28 – Natürlicher Klimaschutz im Norden“, hieß es.
Nicola Boll vom BUND MV werde die Skulptur an den LPV übergeben. Im Rahmen des Inselcafés des LPV werde sie überdies über die Meeressäugetiere in der Ostsee informieren.
Im Projekt „HOTSPOT28“ sollen laut BUND MV Klimaschutz und Klimaanpassungen durch eine gesunde, vielfältige Natur ermöglicht werden. Küstenlebensräume sollen enger mit denen des Hinterlandes verzahnt werden. Das Projekt startete im September 2024 und hat eine Laufzeit von sechs Jahren. Es ist ein Verbundprojekt aus fünf lokalen Partnern im Gebiet zwischen Lübeck in Schleswig-Holstein und Rerik im westlichen Mecklenburg-Vorpommern.
Der BUND setzt sich dabei nach eigenen Angaben für die Landschaften am „Grünen Band“ entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze ein, zu denen auch die Küste in Mecklenburg-Vorpommern gehört. Am Beispiel der Kegelrobben, die als Meeres-Säugetiere auch regelmäßig an den Strand kommen, informiert er über den Lebensraum Ostsee. Zugleich gibt er Freiwilligen die Möglichkeit, als Robbenbetreuerinnen und Robbenbetreuer am Schutz von Ostsee und Kegelrobben mitzuwirken. Hierzu suche er weitere Freiwillige.