Weltweite Bestürzung nach dem Tod von Papst Franziskus: Nach dem deutschen Innenministerium hat auch US-Präsident Donald Trump eine Trauerbeflaggung angeordnet. Sie soll einige Tage andauern.
US-Präsident Donald Trump hat wegen des Todes von Papst Franziskus ab sofort die Trauerbeflaggung am Weißen Haus, auf allen öffentlichen Gebäuden, Militärposten und Marineschiffen des Landes angekündigt. Sie soll bis zum Sonnenuntergang am Tag der Beisetzung von Franziskus wehen, so der Präsident weiter. Auch an US-Botschaften, -Konsulaten und weiteren staatlichen Einrichtungen im Ausland sollen die Flaggen demnach auf Halbmast gesetzt werden.
Zuvor hatte auch die deutsche Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) für (den morgigen) Dienstag eine Trauerbeflaggung der obersten Bundesbehörden angeordnet. Sie erfolge in Abstimmung mit dem Bundespräsidialamt und dem Bundestag, wie das Ministerium mitteilte. Am Tag der offiziellen Trauerfeier werde ebenfalls bundesweite Trauerbeflaggung angeordnet werden.
Franziskus starb am Ostermontag um 7.35 Uhr im Alter von 88 Jahren. Noch am Ostersonntag hatte er sich – von den Folgen seiner schweren Lungenentzündung gezeichnet – auf dem Petersplatz gezeigt und der Welt mit brüchiger Stimme den Ostersegen erteilt. Erst vor kurzem war er nach gut fünf Wochen Klinikaufenthalt in den Vatikan zurückgekehrt.
Etwa vier bis sechs Tage nach dem Tod findet üblicherweise die Trauermesse auf dem Petersplatz statt. Dazu werden hochrangige Vertreter von Religion und Politik aus aller Welt erwartet. Anders als die meisten seiner Vorgänger wird Franziskus nicht im Petersdom beigesetzt, sondern in der römischen Papstbasilika Santa Maria Maggiore, zu der er schon immer eine besondere Verbindung hatte.
Franziskus stammte aus Argentinien und hieß mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio. Er war der erste Lateinamerikaner an der Spitze der katholischen Kirche. Er wurde am 13. März 2013 zum Papst gewählt und führte die katholische Kirche zwölf Jahre lang.