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Tausende Teilnehmer bei Bauernprotesten in Sachsen-Anhalt

Auch in Sachsen-Anhalt haben am Montag tausende Landwirte gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung demonstriert. Nach Angaben der Polizei haben rund 2.000 Personen an der zentralen Kundgebung auf dem Magdeburger Domplatz teilgenommen. Ein Sprecher des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt sprach gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd) von 4.000 bis 5.000 Personen. Auf dem Riebeckplatz in Halle haben sich nach Polizeiangaben rund 1.600 Personen versammelt, laut Bauernverband waren es gut 2.000.

Hintergrund der Proteste sind inzwischen teilweise zurückgenommene Kürzungen von Agrar-Subventionen. Die Ampel-Koalition wollte die Befreiung von der Kraftfahrzeugsteuer streichen und Agrardiesel teurer machen, um Einsparungen im Bundeshaushalt zu erzielen. Trotz des Rücknahme-Beschlusses halten die Bauern an ihren Protesten fest.

Rund um die Versammlungsorte kam es laut Polizei zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen. In Magdeburg sind laut Polizei etwa 1.500 Fahrzeuge im Zusammenhang mit den Protesten unterwegs gewesen. Längere Blockaden von Verkehrsknotenpunkten soll es nicht gegeben haben.

Auch in Halle waren nach Polizeiangaben gut 1.500 Fahrzeuge unterwegs. Rund um den zentralen Riebeckplatz kam der Verkehr zum Erliegen. Größere Zwischenfälle hat es demnach nicht gegeben, auch eine zuvor befürchtete Unterwanderung durch Rechtsextreme sei nicht beobachtet worden. In Magdeburg konnte die Polizei dazu noch keine Angaben machen. Laut Bauernverband sind in dieser Woche weitere Protestaktionen geplant, etwa „Mahnblockaden“ an den meisten Autobahnauffahrten im Land.