Mehrere hundert muslimische Gotteshäuser in Deutschland laden für Donnerstag zum „Tag der offenen Moschee“ ein. Um angesichts von Krisen und Konflikten die „unermessliche Bedeutung des Lebens“ hervorzuheben, stehe der Tag in diesem Jahr unter dem Motto „Life Matters: Jedes Leben zählt!“, erklärten der Koordinationsrat und der Zentralrat der Muslime am Mittwoch in Köln. Beteiligt sind unter anderem die Moscheen der Verbände Ditib und IGMG (Islamische Gemeinschaft Milli Görüs).
Auf der Teilnehmerliste des Koordinierungsrats sind bundesweit 158 Moscheen registriert, die IGMG verzeichnet auf einer eigenen Liste rund 1.000 Moscheen. In Köln öffnet etwa die große Moschee der eng mit der türkischen Religionsbehörde verbundenen Türkisch-Islamischen Union Ditib, im Stadtteil Ehrenfeld („Zentralmoschee“) ihre Pforten für Besucher.
Der Tag der offenen Moschee wird seit 1997 jährlich am Tag der Deutschen Einheit begangen. Organisiert wird er seit 2007 von den islamischen Verbänden und Religionsgemeinschaften, die im Koordinationsrat der Muslime zusammengeschlossen sind. Dies sind neben Ditib und IGMG der Islamrat, die Union der Islamisch-Albanischen Zentren in Deutschland, der Zentralrat der Muslime und der Zentralrat der Marokkaner.