Artikel teilen

Steinmeier fordert “enorme Kraftanstrengung” gegen Klimawandel

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Gesellschaft zu umfangreichen Verhaltensänderungen im Kampf gegen den Klimawandel aufgefordert. “Wir müssen uns, unsere Gewohnheiten und unsere Lebensweise noch in vielem ändern, um der großen Herausforderung des Klimawandels gerecht zu werden”, sagte Steinmeier am Sonntag in Lübeck bei der Verleihung des Deutschen Umweltpreises 2023 laut Redemanuskript. “Die nächsten Jahre erfordern sicher eine enorme Kraftanstrengung”, betonte Steinmeier. Aber die gute Nachricht laute: “Wir haben es selber in der Hand, wir alle, jede und jeder Einzelne in unserem Alltag.”

Das Staatsoberhaupt betonte: “Der Kampf gegen den Klimawandel darf nicht von seinem Platz ganz oben auf der politischen Prioritätenliste verdrängt werden.” Dies gelte auch, wenn “neue Bedrängnisse” im Osten Europas oder im Nahen Osten hinzukämen, so Steinmeier mit Blick auf den Ukraine-Krieg und den Krieg im Nahen Osten.

Steinmeier verwies auch auf die Ende November in Dubai tagende 28. Weltklimaschutzkonferenz. Dort stünden “die Länder der Welt wiederum in der Pflicht, mit ambitionierten Maßnahmen alles Menschenmögliche zu unternehmen, um sozusagen die Luft für die menschliche Zivilisation auf diesem Planeten zu erhalten”, sagte der Bundespräsident.

Der mit insgesamt 500.000 Euro dotierte und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) vergebene Deutsche Umweltpreis ist eine der höchstdotierten Umweltauszeichnungen Europas. In diesem Jahr wurden die Klimawissenschaftlerin Friederike Otto und die Holzbau-Pionierin Dagmar Fritz-Kramer geehrt.