Berlin – Der Spatz ist der Gewinner der diesjährigen bundesweiten Vogelzählung „Stunde der Gartenvögel“. Mit 4,9 erfassten Tieren pro Meldung sei der Haussperling der häufigste Gartenvogel, gefolgt von Amsel, Kohlmeise, Star und Feldsperling, teilten der Naturschutzbund (NABU) und der bayerische Landesbund für Vogelschutz in Berlin mit. Insgesamt beteiligten sich an der Zählung am Himmelfahrtswochenende bundesweit 56 000 Vogelfreunde. Aus fast 37 000 Gärten meldeten sie über 1 244 000 Vögel.
Pro Garten wurden laut NABU durchschnittlich 33,8 Vögel gesichtet. Damit liege das Endergebnis 3,1 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt von 34,9 Vögeln pro Garten. Sieben der 15 häufigsten Gartenvogelarten wiesen in diesem Jahr den niedrigsten jemals pro Garten gemessenen Wert auf, erklärte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Nur vier Arten seien in den üblichen Mengen gesichtet worden.
So seien in diesem Jahr weniger Meisen gezählt worden – ebenso andere Arten, die ausschließlich Insekten fressen oder zumindest ihre Jungen mit Insekten füttern. Auch bei Amsel und Grünfink hätten sich die vermutlich krankheitsbedingten Rückgänge fortgesetzt. Etwas positivere Nachrichten gebe es vom Vogel des Jahres 2018, dem Star. Er sei mit durchschnittlich 2,1 Vögeln pro Garten gemeldet worden. Das sei nur leicht unter dem Durchschnitt, der seit 2006 gemessen wurde. epd
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