Die Stadt Hamburg sollte Bedürftige nach Ansicht des Sozialverbands Deutschland (SoVD) beim Erwerb des Deutschlandtickets unterstützen. Die geplante Preiserhöhung beim Deutschlandticket zum kommenden Jahr von 58 auf künftig 63 Euro sei „für diejenigen, die mit dem Nötigsten auskommen müssen, ein harter Schlag“, erklärte der Hamburger SoVD-Landeschef Klaus Wicher am Dienstag laut Mitteilung. Wicher forderte, das Deutschlandticket sollte für Bedürftige grundsätzlich kostenfrei sein.
Das Deutschlandticket bedeute für Seniorinnen und Senioren mit kleiner Rente, Familien mit vielen Kindern, Alleinerziehende oder junge Menschen in Studium und Ausbildung ein Mehr an Freiheit, Mobilität und Teilhabe, erklärte der SoVD Hamburg. „Jede Preiserhöhung, ob für Lebensmittel, Energie oder auch die Mobilität, sind für sie echte Herausforderungen, denn sie haben wenig Spielraum, dies auszugleichen“, sagte Wicher. Fünf Euro zusätzlich würden dazu führen, dass sich weniger das Ticket leisten können.
Wicher verlangte weiter, Hamburg sollte in der Stadt lebenden Seniorinnen und Senioren zumindest ein vergünstigtes 29-Euro-Ticket anbieten.