Schleswig-Holsteins Sozialministerin Aminata Touré (Grüne) hat den Verein „Haki“ (Kiel) zu seinem 50. Jubiläum gewürdigt. Der Verein stehe seit vielen Jahren für die Rechte von queeren Menschen ein und biete ihnen „einen Ort, an dem sie einfach sie selbst sein können“, sagte die Ministerium am Freitag bei der Jubiläumsfeier in Kiel, wie ihr Ministerium mitteilte. „Die Haki ist ein wichtiger Schutzraum, eine starke Lobby, politischer Rat- und Ideengeber und wertvoller Partner in der Queer-Politik in Schleswig-Holstein“, sagte Touré. „Dafür möchte ich dem Verein und seinen Mitgliedern aus vollen Herzen danken.“
Gerade in Zeiten, in denen queerfeindliche Parteien und Gesinnungen auf dem Vormarsch seien, „müssen wir noch enger zusammenstehen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt weiter stärken“, sagte die Ministerin. Sie stehe dabei eng an der Seite der queeren Community: „Lasst uns gemeinsam weiter für ein starkes Schleswig-Holstein eintreten, in dem Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung und ihrer geschlechtlichen Identität frei und sicher leben können.“
„Haki“ ist ein gemeinnütziger Verein im Bereich der Emanzipation geschlechtlicher Vielfalt, gleichgeschlechtlicher Lebensformen und vielfältiger sexueller Orientierungen. Mit Aufklärungs- und Bildungsangeboten fördert er den Angaben zufolge die gesamtgesellschaftliche Akzeptanz von LSBTIQ* und baut Vorurteile und Diskriminierung ab. Niedrigschwellige Freizeitangebote machten den Verein zu einem Raum für vielfältigen Austausch und Begegnung, hieß es. Das Sozialministerium fördere den Verein in diesem Jahr mit über 200.000 Euro, hieß es.