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Solidaritätswache zu jüdischen Festen vor Osnabrücker Synagoge

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Osnabrück hat für die kommenden jüdischen Feiertage erneut eine Solidaritätswache vor der Synagoge organisiert. Zu den Festen Purim und Pessach werden Gruppen und Einzelpersonen vom 21. bis 24. März sowie vom 22. bis 30. April ihre Solidarität mit der jüdischen Gemeinde zeigen, teilte die Gesellschaft am Donnerstag mit. Jeweils von 17 bis 20 Uhr stellten sie sich sichtbar vor der Synagoge auf. Stadtverwaltung und Polizei seien informiert.

Purim ist das Freudenfest, das an die Rettung der Juden in Persien im 5. Jahrhundert vor Christus erinnert. Pessach erinnert an den biblisch überlieferten Auszug der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei. Eine erste Solidaritätswache war zum Chanukkafest im Dezember 2023 abgehalten worden.

Der Sprecher der Gesellschaft, Winfried Verburg, betonte, es gehe darum, sich dem zunehmenden und andauernden Antisemitismus in Deutschland entgegenzustellen. Die Aktivisten wollten sich nicht damit abfinden, dass Polizeischutz nötig sei, wenn Jüdinnen und Juden sich zum Beten und Feiern versammelten. „Unser Ziel muss sein, dass jüdische Einrichtungen in unserem Land nicht mehr besonders geschützt werden müssen, weil sehr viele Menschen dauerhaft ihre Solidarität bekunden.“