Am 90. Jahrestag der Errichtung des Konzentrationslagers Dachau hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Ausstellung „Auftakt des Terrors“ in der KZ-Gedenkstätte eröffnet. „Vor 90 Jahren ging hier jede Form von Menschlichkeit verloren, und der Schrecken breitete sich wie ein grausamer Prototyp aus“, sagte der Ministerpräsident laut Homepage der Bayerischen Staatsregierung. Die Gesellschaft schulde der Vergangenheit „Erinnerung und klares Handeln in der Zukunft“. Antisemitismus habe in Deutschland keinen Platz, betonte Söder: „Die Geschichte darf sich nie wiederholen. Dafür geben wir ein Schutzversprechen.“
Konzentrationslager spielten für die Durchsetzung der nationalsozialistischen Herrschaft eine zentrale Rolle, wie die KZ-Gedenkstätte Dachau mitteilte. „Die frühen Konzentrationslager wurden bereits in den ersten Monaten der NS-Diktatur eingerichtet und dienten zur Erprobung von Instrumentarien der Gewalt“, so die Ausstellungsmacher. Deshalb wolle man mit der neuen Schau außer Dachau die frühen, in der Öffentlichkeit weitgehend vergessenen Lager wie Ahrensbök oder Breitenau in den Blick nehmen. Dazu hätten sich 17 kleine und große Gedenkstätten aus elf Bundesländern zusammengeschlossen.