Das NRW-Schulministerium will die Schulen bei der Sprachförderung für neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler mit einem neuen Netzwerk unterstützen. „Grundlegende Lese- und Schreibkompetenzen sind das Fundament für eine erfolgreiche Bildungs- und Berufslaufbahn, für die persönliche Entwicklung junger Menschen und für ihre gesellschaftliche Teilhabe“, erklärte Bildungsstaatssekretär Urban Mauer am Mittwoch auf einem Fachtag in Köln. Viele neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler müssten diese Fähigkeiten in der deutschen Sprache jedoch zunächst erwerben.
Angesichts der hohen Zahl von Schülerinnen und Schülern in der Deutschförderung operiere das System bereits „am Anschlag“, räumte der Staatssekretär ein. Um die begrenzten Möglichkeiten bestmöglich zu nutzen, sei es deshalb wichtig, sich auszutauschen und Wissen, Informationen sowie Unterrichtsmaterialien zu teilen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Dazu habe das Schulministerium das neue Schulnetzwerk BiSS (Bildung durch Sprache und Schrift) zur Alphabetisierung neu zugewanderter Schülerinnen und Schüler ins Leben gerufen, für das sich seit Beginn des Schuljahres bereits 35 Schulen angemeldet hätten.