Keine AfD-Mitglieder bei den Schützen – der katholische Bund der Deutschen Historischen Schützenbruderschaften hat sich dazu nachdrücklich positioniert. Was bedeutet das für die Praxis?
Der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) möchte AfD-Mitglieder von vornherein von einer Mitgliedschaft ausschließen. Dazu würden schon vor dem Beitritt in eine Bruderschaft Aufnahmegespräche geführt, “die die Ziele der Bruderschaft verdeutlichen, und nach denen sich der Bewerber dafür entscheiden kann, ob er diese Ziele mitträgt und Mitglied werden möchte”, erklärte Bundesschützenmeister Emil Vogt am Montag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Auch bei Bruderschafts-Mitgliedern oder -Sympathisanten sei zunächst der Dialog zu suchen, sollte sich herausstellen, “dass Meinungsbilder Einzelner den grundsätzlichen Zielen der Bruderschaft widersprechen”, so Vogt. “Offene Gespräche und der Austausch der unterschiedlichen Auffassungen trägt dazu bei, sich bewusst zu machen, wie man zu den Zielen der Bruderschaft steht. Wir wollen mit unseren Wertevorstellungen überzeugen und nicht ausschließen.” Es sei ein Alleinstellungsmerkmal des BHDS, dass er sich durch sein Bekenntnis zu katholischen Kirche und deren Werte von anderen Schießsportvereinen unterscheide.