Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst (CDU), verurteilt das Attentat auf Donald Trump. In der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Sonntag) sprach Wüst von einem „Anschlag auf die Demokratie“ und wünschte dem Politiker und früheren US-Präsidenten baldige Genesung von den Schussverletzungen. „Der Tod eines Zuschauers, die weiteren Verletzten, machen tief betroffen. Gewalt in der politischen Auseinandersetzung ist in keiner Weise vereinbar mit den Werten, die die USA und Europa teilen.“
Trump war Medienberichten zufolge am Sonntag auf einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Pennsylvania von Schüssen verletzt worden. Der mutmaßliche Schütze wurde demnach von Polizisten erschossen, ein Mann in Trumps Nähe getötet.
Der frühere deutsche Außenminister und Chef der Atlantikbrücke, Sigmar Gabriel (SPD), bezeichnete in der Zeitung den Mordanschlag auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump als „katastrophale Entwicklung“ und warnte vor weiteren Gefahren im US-Wahlkampf. Gabriel mahnte, dass konkurrierende demokratische Parteien und Politiker sich immer nur als gleichberechtigte demokratische Wettbewerber verstehen und nie zu echten Feinden werden dürften. „Denn diese Feindschaft produziert auch radikalisierte Anhängerschaften“, sagte Gabriel. Was in Wahrheit Gewalt sei, werde in den Augen radikalisierter Anhänger zur „Rettung der Nation“. „Die größte Gefahr Amerikas ist nicht, wer der nächste US-Präsident wird, sondern dass beide Seiten die Wahl des politischen Gegners nicht akzeptieren könnten.“