Vor dem Hintergrund der Landtagswahl 2024 hat sich in Thüringen die Initiative „Weltoffenes Thüringen“ gegründet. Bereits mehr als 1.700 Institutionen, Unternehmen und Privatleute seien Mitglied in dem Netzwerk gegen Ausgrenzung, Vorurteile und Hass, teilte das Bündnis am Montag in Weimar mit. Ein erstes Vernetzungstreffen werde am 25. Januar in Jena von Thüringens früherer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) eröffnet.
Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger Thüringens wolle in einem weltoffenen, pluralistischen, demokratischen Land leben, erklärte das Bündnis. Durch jüngste Umfrageergebnisse seien viele Thüringerinnen und Thüringer jedoch besorgt, wohin sich die Politik im Freistaat entwickeln könnte. Weltoffenes Thüringen habe sich gegründet, um diese Mehrheit sichtbar zu machen und ihr eine Stimme zu geben.
Auf der Internetseite der Initiative heißt es, Thüringen solle ein Land sein, in dem Menschen in ihrer Verschiedenheit akzeptiert und willkommen sind. Wichtig sei ein friedlicher und respektvoller Umgang miteinander.
Zu den Mitgliedern der Initiative gehören demnach Unternehmen wie der Technologiekonzern Jenoptik oder die mittelständische Brauerei Apolda, dazu Universitäten, die Diakonie Mitteldeutschland oder auch die Stiftungen Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora sowie die Klassik Stiftung Weimar. Mitunterzeichner sind auch das Großherzogliche Haus Sachsen-Weimar-Eisenach, Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) oder der Oppositionsführer im Landtag, Mario Voigt (CDU).