Er ist bekannt für das traditionelle Weihnachtsessen für Obdachlose und Bedürftige in einem Berliner Hotel: Frank Zander. Warum er sich sozial engagiert und wie er zum Glauben steht.
Der Sänger und Entertainer Frank Zander weiß nach eigenem Bekunden “was es heißt, nichts oder ganz wenig zu haben”. Er sei geborener Neuköllner und als Kind in der Nachkriegszeit aufgewachsen, sagte der 82-Jährige im Interview des kirchlichen Kölner Internetportals domradio.de (Samstag). “Klar, während meiner Karriere habe ich auch eine Menge Geld verdient und auch ausgegeben, aber nie habe ich vergessen, dass ich Glück im Leben gehabt habe.”
Er habe eine tolle Familie an seiner Seite, und da sei es selbstverständlich, dass man auch etwas abgeben müsse. Als Mensch, der in der Öffentlichkeit stehe, habe er auch eine Verantwortung, betonte Zander. “Und so ein bisschen Robin Hood spielen macht mir auch Spaß. Logisch gab es auch in meiner langen Karriere Höhen und Tiefen, aber unsere Weihnachtsfeier für die armen Menschen hat mich und meine Familie dann immer sehr geerdet. Ich hab oft auf sehr hohem Niveau herumgejammert.”
Kürzlich hatte Zander mit dem Berliner Caritasverband seine eigene Stiftung gegründet. Das neueste Projekt der Stiftung ist das “Cafe Streetwork” der Caritas in Berlin Mitte. Neben der traditionellen Weihnachtsfeier, die in diesem Jahr zum 30. Mal von Zander und seiner Familie für ungefähr 2.500 obdachlose und bedürftige Menschen im Berliner Estrel Hotel ausgerichtet wird, engagiert er sich ganzjährig bei vielen anderen sozialen Projekten.
Im Interview sagte Zander jetzt, dass er eine sehr christliche Einstellung habe und fest daran glaube, dass man für das richtige Handeln auch belohnt werde. “Ich stehe schon seit Beginn meiner Kariere auf der Seite der Schwächeren. Es gibt am Ende eine Gerechtigkeit, die für uns alle gilt.”