Viele Menschen sorgen sich aus guten Gründen um die Zukunft, sagt Bischof Tobias Bilz. Aber Ostern setze einen Gegenakzent. Es ermutige zu zuversichtlichem Weitergehen, weil sich unerwartet neue Wege eröffnen können.
In der christlichen Osterbotschaft sieht der sächsischen Landesbischof Tobias Bilz einen Aufruf zu Mut und Vertrauen in Zeiten der Ungewissheit. Viele Menschen sorgten sich um die Zukunft und hätten gute Gründe, wenn sie den Blick auf das richteten, was diese Welt schlechter mache, sagte er in seiner vorab verbreiteten Osterbotschaft. “Aber Ostern setzt einen Gegenakzent. Es ermutigt zu zuversichtlichem Weitergehen in dem Vertrauen darauf, dass sich ganz unerwartet neue Wege eröffnen.”
Ostern sei für Christen so bedeutsam, weil es das Leiden, die Enttäuschung, den Schmerz und den Tod nicht ausklammere, sondern ihm einen Sinn und eine Bedeutung gebe, erläuterte Bilz. “Wir Christen glauben an einen Gott, der gute Absichten hat und bei uns ist, wenn es schwer wird.” Das bedeute aber nicht das Versprechen eines sorglosen Lebens.
“Mitten in unser Mühen um Planungssicherheit irritiert uns die Ostergeschichte mit der Aussage, dass die Dinge anders kommen als erwartet und vorausgedacht”, so Bilz. Genau darin stecke die befreiende Wirkung. Die Ostergeschichte korrigiere überzogene Hoffnungen genauso wie unangemessene Befürchtungen.
Zu Ostern laden die Kirchgemeinden in Sachsen wieder zu Gottesdiensten, Osterspaziergängen, Osterfeuern und Konzerten ein. In der Dresdner Frauenkirche beginnt am Samstag um 22.00 Uhr die Feier der Osternacht. In Leipzig laden am Ostersonntag die Thomaskirche (9.30 Uhr) und die Nikolaikirche (10.00 Uhr) zu musikalisch besonders gestalteten Festgottesdiensten ein. Aus dem Freiberger Dom wird ab 10.00 Uhr der Gottesdienst im Deutschlandfunk übertragen.
An Ostern feiern Christen ihr wichtigstes Fest: die Auferstehung Jesu am dritten Tag nach dem Tod am Kreuz. Die Botschaft von Kreuz und Auferstehung ist das Fundament ihres Glaubens.