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Sachsen-Anhalt startet Erste-Hilfe-Kurse an Schulen

In Sachsen-Anhalt startet ein Modellprojekt für Herz-Lungen-Wiederbelebungskurse an weiterführenden Schulen.

In Sachsen-Anhalt startet ein Modellprojekt für Herz-Lungen-Wiederbelebungskurse an weiterführenden Schulen. Wie das Bildungsministerium am Freitag in Magdeburg mitteilte, beginnt das Vorhaben mit einer Modellphase für alle siebten Klassen an weiterführenden Schulen in Magdeburg und im Jerichower Land. Bildungsministerin Eva Feußner (CDU), erklärte: „In einer Zeit, in der die Bereitschaft, im Notfall zu helfen, in der Bevölkerung zurückgegangen ist, sind Wiederbelebungs-Kurse an Schulen von entscheidender Bedeutung.“

Erste Hilfe und Wiederbelebung seien nicht nur eine Fertigkeit, die im Notfall Leben retten könne, sondern sie vermittle auch wichtige Werte wie Mitgefühl, Solidarität und soziale Verantwortung, so Feußner. An dem Modellprojekt beteiligt sind den Angaben zufolge das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter-Unfall-Hilfe, der Malteser Hilfsdienst, der Arbeiter-Samariter-Bund und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG).

Das Projekt „Wiederbelebung an Schulen“ solle junge Menschen an das Thema Erste Hilfe heranführen, hieß es. Die Hilfsorganisationen bieten demnach Schulen die Möglichkeit, eine fachlich angeleitete Doppelstunde in Anspruch zu nehmen. Geübt werde insbesondere das praktisch Notwendige, auch und vor allem an Puppen.

Hintergrund des Vorhabens sei die deutlich zurückgegangene Bereitschaft in der Bevölkerung, im Notfall zu helfen. Mit der Modellphase im aktuellen Schuljahr werde die Möglichkeit geschaffen, Erfahrungen im städtischen und ländlichen Raum zu machen und im nächsten Schuljahr gegebenenfalls nachzusteuern.