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Rund 30.000 Geflüchtete in hessischer Erstaufnahme im Jahr 2024

In der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen (EAEH) sind im vergangenen Jahr rund 30.000 Menschen angekommen. Darunter waren etwa 21.000 reguläre Asylantragsteller und knapp 8.400 ukrainische Kriegsvertriebene, wie das Regierungspräsidium Gießen am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd) auf Anfrage mitteilte. Hauptherkunftsländer waren die Ukraine, Afghanistan, Syrien und die Türkei.

Im Jahr 2023 kamen etwa 44.600 Menschen in die EAEH, davon 31.600 reguläre Asylantragsteller und rund 13.000 im Sonderverfahren für ukrainische Kriegsvertriebene. Die Zugangszahlen des Jahres 2022 betrugen laut Regierungspräsidium rund 47.000 Menschen, worunter fast 23.000 reguläre Asylantragsteller und etwa 24.000 ukrainische Kriegsvertriebene waren.

Im vergangenen Jahr betrug die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der regulären Asylantragsteller 85 Tage, wie das Regierungspräsidium erklärte. Menschen aus dem Ukraine-Verfahren hielten sich durchschnittlich 23 Tage in der Erstaufnahmeeinrichtung auf.

Aktuell gibt es den Angaben zufolge weiterhin acht EAEH-Standorte in Hessen sowie eine Notunterkunft in Alsfeld. Zurzeit seien keine Veränderungen der Kapazitäten geplant, teilte ein Sprecher weiter mit.