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Rund 200 Menschen bei Demonstration vor AfD-naher Stiftung in Berlin

Wenige hundert Menschen haben am Samstag in Berlin gegen die AfD und die ihr nahe stehende Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES) protestiert. Auf dem Mittelstreifen der Straße Unter den Linden kamen vor dem Sitz der Stiftung nach Schätzung der Polizei rund 200 Menschen zusammen. Schilder und Transparente richteten sich gegen die AfD. Auf vielen war der Fraktionschef der AfD im Thüringer Landtag, Björn Höcke, abgebildet.

Zu der Demonstration hatte das Berliner Bündnis für Weltoffenheit und Toleranz aufgerufen. Angemeldet waren laut Polizei bis zu 2.000 Menschen. Im Aufruf des Bündnisses hieß es, Vertreterinnen und Vertreter der Desiderius-Erasmus-Stiftung seien immer wieder durch demokratiefeindliche, rassistische, geschichtsrevisionistische, antisemitische und frauenfeindliche Positionen aufgefallen. Die Stiftung verbreite die Ideologie der AfD, ermögliche rechte Vernetzung und Fortbildungen und sei Teil der Gefahr durch einen völkischen Rechtsextremismus.

Zu dem Bündnis gehören unter anderem die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, das Erzbistum Berlin, der DGB, das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus, der Zentralrat der Juden und zahlreiche weitere zivilgesellschaftliche Gruppen.