Der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD) hat US-amerikanische Forscherinnen und Forscher dazu eingeladen, ihren Arbeitsschwerpunkt nach Rheinland-Pfalz zu verlagern. Wer auf ein „offenes Umfeld für Forschung und Lehre“ setze, sei willkommen, sagte er am Freitag zu Berichten über zunehmende Repressalien an US-Hochschulen: „Spitzenforschung sowie eine tolerante und offene Gesellschaft haben bei uns eine Heimat.“
Zuvor war bekannt geworden, dass die US-Regierung der Elite-Universität Harvard verboten hat, ausländische Studierende aufzunehmen. Begründet wurde der Schritt mit Antisemitismus-Vorwürfen nach pro-palästinensischen Protesten und angeblicher Unterwanderung der Universität durch die Kommunistische Partei Chinas. Bereits an der Universität eingeschriebene Ausländer müssen sich eine andere Hochschule suchen, anderenfalls sollen sie ihr Aufenthaltsrecht verlieren.