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Rabbinerkonferenz zeichnet Antisemitismusbeauftragten Klein aus

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, ist mit dem Moshe-Rosen-Preis der Europäischen Rabbinerkonferenz ausgezeichnet worden. Wie das Bundesinnenministerium am Montag zur Preisübergabe in Berlin mitteilte, bekam Klein die Auszeichnung für seine führende Rolle bei der Entwicklung einer Strategie zur Bekämpfung von Judenhass in Deutschland. Der frühere Botschafter ist seit April 2018 Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus.

Der Präsident der Konferenz der Europäischen Rabbiner, Pinchas Goldschmidt, erklärte, an wenigen Positionen sei es so nötig, Tacheles zu reden, wie es Klein tue. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), die bei der Preisverleihung in Berlin die Laudatio hielt, sagte, Klein verkörpere das Engagement des Staates, jüdisches Leben zu stärken und sichtbar zu machen.

Der Preis ist nach dem früheren Oberrabbiner Rumäniens, Moshe Rosen (1912-1994), benannt, der die jüdische Gemeinschaft während der kommunistischen Diktatur geschützt hat. Er wird nach Angaben der Rabbinerkonferenz als Zeichen des Engagements für ein tolerantes Europa und Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft verliehen.