Anlässlich der Weltklimakonferenz in Brasilien hat die „Fridays for Future“-Bewegung in Potsdam mehr Maßnahmen zum Klimaschutz gefordert. Die Klimakonferenz in Belém müsse konkrete Maßnahmen beschließen, um die Klimaerhitzung auf maximal 1,5 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen, hieß es im Aufruf zu der Demonstration am Freitag. Die Länder des globalen Südens müssten zudem finanziell beim Schutz vor den Folgen der Klimakrise unterstützt werden. An der Demonstration beteiligten sich nach Angaben der Veranstalter rund 300 Menschen.
Während Hitzewellen, Überschwemmungen und Ernteausfälle Lebensgrundlagen zerstörten, verweigerten sich die Regierungen ihrer Verantwortung, betonte „Fridays for Future Potsdam“. Anstatt konsequente Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen, werde weiter in Kohle, Öl und Gas investiert und damit die Klimakrise angeheizt.
Auf der Weltklimakonferenz hätten die Regierungen die Aufgabe, Menschen und Klima in den Mittelpunkt zu stellen, „anstatt Politik für die Profite von ein paar Konzernen zu machen“, erklärten die Aktivisten. Es seien ein klarer Plan „für den Stopp von dreckigen fossilen Energien und ein klares Bekenntnis zum Ausbau der erneuerbaren Energien“ nötig.
Potsdams neue Oberbürgermeisterin Noosha Aubel (parteilos) müsse dafür sorgen, dass sie „ihre Klimaversprechen aus dem Wahlkampf nun zügig umsetzt“, forderten die Aktivisten. An die Bundesregierung gerichtet betonten sie, diese dürfe Verbrenner-Aus, Energiewende und Klimaziele nicht „absägen“.