Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) begrüßt die Positionierung der Deutschen Bischofskonferenz gegen die AfD. “Völkisch-nationale Gesinnungen und menschenverachtende Haltungen und Äußerungen sind mit den Grundsätzen des christlichen Glaubens in keiner Weise vereinbar, das können wir nun ökumenisch umso deutlicher sagen”, erklärte die kommissarische EKD-Ratsvositzende Kirsten Fehrs am Montag in Hannover. Die Erklärung der Bischöfe und der Beschluss der EKD-Synode vom Dezember 2023 lägen klar auf einer Linie. Über diese Einmütigkeit sei sie froh.
Die katholischen Bischöfe hatten am Donnerstag zum Abschluss ihrer Frühjahrsvollversammlung in Augsburg einstimmig eine Erklärung mit dem Titel “Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar” verabschiedet. Darin grenzen sich die Bischöfe deutlich von der AfD ab und bezeichnen diese als für Christen nicht wählbar. Der stellvertretende AfD-Bundessprecher Stephan Brandner hatte daraufhin den Bischöfen ein “durchschaubares Wahlkampf- und Ablenkungsmanöver” und Polithetze und Dreistigkeit vorgeworfen.