Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) spricht sich für einen Pflichtbesuch von Schülerinnen und Schülern in einer KZ-Gedenkstätte aus. „Die Lehrpläne sollten das vorsehen“, sagte Prien den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Die Ministerin fügte hinzu: „Diese Besuche müssen eingebettet sein in guten Unterricht, sonst bringt es wenig.“ Es gehe um das Wissen, wie so etwas wie der Nationalsozialismus entstehen konnte. Die Gewaltherrschaft und der Judenmord hätten ja nicht in Auschwitz begonnen. „Es begann mit einer schleichenden Entrechtung, Entmenschlichung, Enteignung. Schule und Gesellschaft müssen Empathie vermitteln“, sagte Prien.
Ministerin Prien: KZ-Besuche allein reichen nicht für Demokratiebildung
Es gebe viele Wege, entsprechendes Wissen zu vermitteln, „aber es muss pädagogisch gut gemacht sein“, führte die Ministerin aus: „Der Besuch eines KZs allein macht noch keine Antifaschisten und keine Demokraten.“