Die neue Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) will ihren jüdischen Familienhintergrund in ihre politische Arbeit einbringen. „Ich bin jetzt die erste Frau am Kabinettstisch, deren Familie zu erheblichen Teilen von den Nationalsozialisten verfolgt und ausgelöscht wurde“, sagte Prien den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Samstag). Das verbinde sie mit vielen Jüdinnen und Juden. „Insofern bin ich eine jüdische Ministerin, auch wenn ich keiner jüdischen Gemeinde angehöre und auch nicht bekennend religiös bin.“ Priens Großväter waren beide jüdisch, eine Urgroßmutter wurde in einem Vernichtungslager ermordet.
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