Mit dem Deutschen Denkmalschutzpreis werden in diesem Jahr insgesamt elf Personen, Initiativen und Journalisten ausgezeichnet. Fünf „Silberne Halbkugeln“ gehen unter anderem nach Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen, wie das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz am Donnerstag in Berlin mitteilte. Außerdem werden fünf Medienpreise und ein Vermittlungspreis verliehen, jeweils mit 3.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung ist am 28. Oktober in Mainz.
So erhalte Martin Maleschka aus Brandenburg die Auszeichnung für seine langjährige Vermittlung der baukünstlerischen Zeugnisse der DDR. Auslöser sei das zunehmende Verschwinden der Räume seiner Kindheit in Eisenhüttenstadt gewesen. Mit Leidenschaft und Mitteilungsfreude sensibilisiere Maleschka ein inzwischen großes Publikum für Kunst und Bauwerke der DDR, teilte die Jury zur Begründung mit.
Thomas Wäsche aus Sachsen-Anhalt bekomme den Preis für sein vorbildliches Wirken in der archäologischen Denkmalpflege. Durch die Jury hervorgehoben wurde sein Engagement um das archäologische Erbe des Kupferschieferbergbaus in seiner Mansfelder Heimat.
In Thüringen war der Jury die Arbeit der Bürgerinitiative Krone Schweina eine „Silberne Halbkugel“ wert. Der Verein habe den über 440 Jahre alten historischen Gasthof sanieren und damit den Ortskern des Ortes im Wartburgkreis wiederbelebt.
Der Deutsche Preis für Denkmalschutz ist die höchste Auszeichnung auf diesem Gebiet in Deutschland. Mit „Silbernen Halbkugeln“ wird das überdurchschnittliche, ehrenamtliche Engagement für Denkmalpflege und Archäologie gewürdigt.