Der langjährige Geschäftsführer des Förderkreises Alte Kirchen Berlin-Brandenburg, Bernd Janowski, ist posthum mit dem Brandenburgischen Denkmalpflegepreis geehrt worden. Damit werde sein „langjähriges erfolgreiches Wirken auf dem Gebiet der Denkmalpflege“ gewürdigt, teilte das Kulturministerium zur Preisverleihung am Donnerstag in Potsdam mit. Janowski, der 1990 Mitbegründer des Vereins war, starb am 29. Mai mit 65 Jahren. Drei weitere Denkmalpflegepreise wurden an zwei Vereine und eine kommunale Immobiliengesellschaft vergeben.
Sie gingen an den Verein für Unterwasserarchäologie Berlin-Brandenburg mit Sitz in Dallgow-Döberitz bei Berlin, die KBI-Immobiliengesellschaft im Landkreis Oberhavel und an den Verein des Bildungs- und Begegnungszentrums Schloss Trebnitz bei Müncheberg. Die vier Auszeichnungen sind mit jeweils 4.500 Euro dotiert. Die Immobiliengesellschaft wurde für die Instandsetzung und Umnutzung eines früheren Gymnasiums in Hennigsdorf, das Bildungszentrum für die denkmalgerechte Sanierung und Entwicklung von Schloss Trebnitz ausgezeichnet.
Kulturministerin Manja Schüle (SPD) betonte, die Preisträgerinnen und Preisträger hätten „mit Enthusiasmus, Kreativität und Beharrlichkeit“ sichtbare Zeichen für das gebaute kulturelle Erbe des Bundeslandes gesetzt. Um die Bewahrung der mehr als 14.000 Baudenkmäler in Brandenburg kümmerten sich viele Menschen „leidenschaftlich und oft in ungezählten Stunden ihrer Freizeit“. Ihr Engagement verdiene Anerkennung. Die Auszeichnung wird seit 1992 verliehen.