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Polizei plant Kontrollaktion gegen Raser an Karfreitag

Die Polizei wird an Karfreitag in Nordrhein-Westfalen wieder verstärkt Raser ins Visier nehmen. „Der Straßenverkehr ist weder Rennstrecke noch Spielwiese, auf der man dem nächsten Adrenalinkick hinterherjagt“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf. Die Tuner-Szene habe sich den Karfreitag in den vergangenen Jahren als „Car-Freitag“ zu eigen gemacht. Die Polizei werde verstärkt kontrollieren und sich so an der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion „Rot für Raser“ beteiligen. „Ich hoffe, dass jeder Verkehrsteilnehmer den stillen Freitag als solchen versteht“, mahnte Reul.

Die Zahl der illegalen Autorennen sei in den vergangenen Jahren gestiegen, sagte Reul. Laut Verkehrsunfallbilanz 2023 kamen im Zusammenhang mit verbotenen Kfz-Rennen drei Menschen ums Leben. Die Polizei verzeichnete zudem 526 Unfälle nach Autorennen.

Bei der Kontrollaktion am Karfreitag 2023 wurden laut Ministerium bei Verkehrskontrollen in NRW mehr als 4.200 Verwarngelder verhängt, über 2.100 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten gestellt und 42 Fahrzeuge sichergestellt.