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Politiker von Grünen und Linken für Nachholen beweglicher Feiertage

Politiker von Grünen und Linken werben dafür, bewegliche Feiertage, die auf ein Wochenende fallen, wie in anderen Ländern nachzuholen. „Für Beschäftigte ist es nicht nur ärgerlich, sondern auch unfair, wenn Feiertage auf das Wochenende fallen“, sagte der Obmann der Grünen-Fraktion im Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales, Timon Dzienus, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstag). Von gut erholten Beschäftigten profitierten auch die Arbeitgeber, betonte der Politiker aus Hannover: „Ausreichend Feiertage gehören mit dazu.“

Der Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sören Pellmann, äußerte sich ähnlich. „Auch 2026 werden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht in den Genuss aller bundesweit geltenden neun Feiertage kommen, da einige auf das Wochenende fallen“, sagte er der „Rheinischen Post“.

Mehr als 85 Länder, darunter Spanien, Großbritannien, Polen und die USA, hätten Regelungen getroffen, damit auf das Wochenende fallende Feiertage ausgeglichen werden. „Meine Fraktion findet, da sollte Deutschland nicht zurückstehen, und hat diese Forderung bereits mehrfach in den Bundestag eingebracht“, sagte Pellmann. „2026 wäre also wieder ein guter Grund für die erneute Einbringung.“

Die Arbeitgeber hatten sich in der Vergangenheit gegen ein Nachholen von Feiertagen ausgesprochen. Sie verwiesen dabei auf die im internationalen Vergleich hohe Zahl von arbeitsfreien Tagen in Deutschland und den oft höheren Urlaubsanspruch von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Deutschland. Die CDU-Politikerin Gitta Connemann, Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, hatte vor einigen Wochen den Reformationstag als arbeitsfreien Feiertag in neun Bundesländern infrage gestellt.