COTTBUS – Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat die kirchliche Versöhnungsarbeit zwischen Polen und Deutschen gewürdigt. Beim evangelischen Lausitz-Kirchentag in Cottbus sagte Woidke, die evangelische Kirche in Deutschland habe vor allem mit ihrer „Ostdenkschrift“ von 1965 mutig und verantwortungsbewusst gehandelt und so eine Grundlage für die spätere Entspannungspolitik gelegt.
Auf der anderen Seite hätten im selben Jahr die polnischen katholischen Bischöfe in einem Hirtenbrief an die deutschen Amtsbrüder „höchst beachtliche Signale“ ausgesandt. Das seien „zwei bedeutende Wegmarken auf dem Weg zu einer Nachbarschaft, die wir heute beinahe als selbstverständlich ansehen“, sagte Woidke.
Die sogenannte Ostdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland war am 1. Oktober 1965 mit dem Titel „Die Lage der Vertriebenen und das Verhältnis des deutschen Volkes zu seinen östlichen Nachbarn“ erschienen. epd
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