Der über München hinaus bekannte Pfarrer Rainer Maria Schießler (63) rechnet für die Fußball-EM in Deutschland nicht mit einem zweiten Sommermärchen wie zur WM 2006. Das sei “nicht kopierbar, gerade in den Zeiten, in denen es so wild in der Welt zugeht”, sagte Schießler dem katholischen Kölner Internetportal domradio.de am Freitag. Vielleicht sei es eine Chance zu sagen, dass die Menschen sich wieder auf das Wesentliche besinnen sollten: “Nämlich miteinander leben zu können und Freude zu haben.”
Er hoffe, dass das DFB-Team weiter komme als bei den letzten Turnieren, fügte Schießler hinzu. Je nachdem, wie sich die Mannschaft präsentiere, könne er sich während der EM auch einen Themengottesdienst dazu vorstellen. Zudem stelle seine Kirchengemeinde ihre Räume zum Public Viewing zur Verfügung. “Da muss ich mich selber aber zurückziehen”, so der Pfarrer. Er wolle beim Fußballschauen lieber allein sein – “vor allem, wenn wir schlecht spielen”.