Rund um den internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am Samstag (27. Januar) laden die Städte Kaiserslautern, Speyer, Landau und Neustadt an der Weinstraße zu Gedenkfeiern ein. Auf dem Synagogenplatz in Kaiserslautern finde am kommenden Montag (29. Januar) um 11 Uhr eine Gedenkfeier mit Oberbürgermeisterin Beate Kimmel (SPD) statt, teilte die Stadt Kaiserslautern am Dienstag mit. Anlass ist die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee am 27. Januar 1945.
Christen und Juden und die Stadt Speyer laden bereits am Donnerstag (25. Januar) zu einer Gedenkfeier ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung um 18 Uhr in der Synagoge Beith-Shalom stehen die Opfergruppen „Asoziale“, etwa Wohnungslose, Bettler und Fürsorgeempfänger, sowie „Berufsverbrecher“: wegen Eigentumsdelikten Vorbestrafte, die nicht erneut straffällig geworden waren. Gestaltet wird die Gedenkfeier von Schülerinnen und Schülern sowie von Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD). Veranstalter sind die Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der pfälzischen Landeskirche, die Deutsch-Israelische Gesellschaft, die Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz, die Katholische Erwachsenenbildung des Bistums Speyer sowie die Stadt Speyer.
Die Stadt Landau ruft rund um den Holocaust-Gedenktag zum Putzen von Stolpersteinen für von den Nationalsozialisten ermordete jüdische Bürgerinnen und Bürger auf. In Landau erinnerten mehr als 300 „Mahnmale von unten“ an die Menschen jüdischen Glaubens, die im Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, teilte die Stadtverwaltung mit. Zudem laden der Landauer Gästeführer Manfred Ullemeyer und das Tourismusbüro am 28. Januar (Sonntag), um 14 Uhr zur Führung „Jüdisches Leben in Landau“ ein.
In Neustadt findet am Samstag um 16 Uhr eine Gedenkfeier in der protestantischen Stiftskirche am Marktplatz statt. Oberbürgermeister Marc Weigel (FWG) sowie Neustadter Schülerinnen und Schüler berichteten über Schicksale von Neustadter Opfern des NS-Regimes, teilten die Gedenkstätte für NS-Opfer und die Stadtverwaltung als Veranstalter mit. Zudem wird die Gedenkstätte die in der Stadt verlegten Stolpersteine putzen.