Der Paritätische Mecklenburg-Vorpommern warnt vor einer Abwärtsspirale durch die im Bundeshaushalt geplanten Mittelkürzungen für die Freiwilligendienste. Das Freiwillige Soziale Jahr und der Bundesfreiwilligendienst seien wichtige Säulen der Gesellschaft, teilte der Paritätische MV am Freitag in Schwerin mit. Mit Sorge blicke der Verband daher auf die geplanten Mittelkürzungen im Bundeshaushalt. „Einsparungen in Höhe von 40 Millionen Euro sind nicht nur eine Farce für die Einsatzstellen und die Freiwilligen, sie lösen auch eine besorgniserregende Abwärtsspirale aus“, sagte Dieter Eichler, Geschäftsführer des Paritätischen MV. Denn weniger Mittel bedeuteten weniger Freiwillige, und weniger Freiwillige führten zu weiteren Mittelkürzungen. Einmal abgebaute Strukturen ließen sich nur schwer wieder aufbauen.
Die parlamentarischen Beratungen zum Haushalt 2025 beginnen Mitte September. „Bis zur endgültigen Entscheidung über den Bundeshaushalt im November werden wir alles unternehmen, damit es nicht zu Kürzungen bei den Freiwilligendiensten kommt und setzen uns stattdessen für eine langfristige Planungssicherheit ein“, sagte Eichler. „Freiwilligendienste sind kein Auslaufmodell. Sie sind eine Investition in die Zukunft.“