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Papst der Nächstenliebe und Menschlichkeit

Der Tod von Papst Franziskus am Ostermontag hat in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Reaktionen ausgelöst, in denen sein Wirken und sein bleibendes Vermächtnis gewürdigt werden. Eine Auswahl prominenter Stimmen:

MINISTERPRÄSIDENT HENDRIK WÜST (CDU): „Franziskus war eine beeindruckende Persönlichkeit und ein nahbarer Papst. Mit unermüdlichem Einsatz hat er sich insbesondere für Arme und Schwache, für die Ausgegrenzten unserer Gesellschaft eingesetzt.“

LANDTAGSPRÄSIDENT ANDRÉ KUPER (CDU): „Franziskus war ein Papst für die Menschen. Er suchte Gerechtigkeit, und er lebte sie selber vor – gerade im Blick auf die Armen und Schwachen.“

EUROPAMINISTER NATHANAEL LIMINSKI (CDU): „Er war ein politischer Papst und ein Mahner zur Menschlichkeit in Zeiten globaler Krisen und brutaler Kriege. Sein Pontifikat war geprägt von Mut und Mitmenschlichkeit – in den Herzen vieler wird er als moralische Instanz über die Kirche hinaus in Erinnerung bleiben.“

JOCHEN OTT, Vorsitzender der SPD-Fraktion im NRW-Landtag: „Wir alle sollten Bauleute der Hoffnung sein. Das ist das Vermächtnis des Papstes.“

GEORG BÄTZING, Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz: „Mit dem Tod von Papst Franziskus verliert die Kirche einen großen Papst, einen umsichtigen Hirten und einen mutigen Erneuerer des kirchlichen Auftrags. In tiefer Trauer verbeugen wir uns vor einem Papst, dem es ein Anliegen war, unter den Menschen zu sein und an die Ränder der Gesellschaft zu gehen.“

FRANZ-JOSEF OVERBECK, Bischof von Essen, erklärte, Franziskus werde als “Papst der Seelsorge im Auftrag des Evangeliums für die Menschen und für alle Welt im Gedächtnis bleiben.

RAINER MARIA WOELKI, Kölner Erzbischof: „Der Heilige Vater war ein unermüdlicher Anwalt der Schwachen und der an den Rand Gedrängten. Sein ständiges waches Mahnen zu sozialer Gerechtigkeit und für die Bewahrung der Schöpfung als unserem ‘gemeinsamen Haus’ wird uns ebenso fehlen wie seine Impulse zu einem synodalen Miteinander in der Kirche und dazu, das Evangelium allen Menschen zu verkünden.“

HELMUT DIESER, Bischof von Aachen: „Eine synodale Kirche, das wird für immer das Vermächtnis von Papst Franziskus sein!“

ANTONIUS HAMERS, Diözesanadministrator des Bistums Münster: „Papst Franziskus war vor allem immer und zuerst: ein Seelsorger, ein Menschenfreund und ein Brückenbauer.“

UDO MARKUS BENTZ, Paderborner Erzbischof, erklärte, Papst Franziskus habe viel frischen Geist und damit Aufbruch und Erneuerung in die katholische Kirche und in die Welt getragen. Der Kirche habe er stets aufs Neue die Option für die Armen, Schwachen und Kranken ins Stammbuch geschrieben.

THORSTEN LATZEL, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, schrieb, Franziskus habe sich „zeitlebens unermüdlich und energisch gegen jede Form von Ausbeutung und Gier sowie die Auswüchse eines ungebändigten Kapitalismus eingesetzt“. Es sei ein gemeinsames Vermächtnis und eine ökumenische Aufgabe der Kirchen, sich den Menschen zuzuwenden.

ULF SCHLÜTER, Theologischer Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen: „Welt und Menschen bedürfen des Evangeliums, der Botschaft von Gottes Liebe und Barmherzigkeit, der Worte von Versöhnung, Gnade und Frieden. Dem Dienst, diese Botschaft auszurichten, hat Papst Franziskus sein Leben gewidmet, bis zum letzten Tag.“

Die KATHOLISCHE FRAUENGEMEINSCHAFT DEUTSCHLANDS würdigt „die kleinen Schritte, die Papst Franziskus in Richtung Geschlechtergerechtigkeit in der Kirche gegangen ist. So hat er Frauen in verantwortungsvolle Positionen innerhalb der Kurie berufen und erstmals Frauen das Stimmrecht bei der Bischofssynode eingeräumt.“ Die volle Gleichberechtigung von Frauen bleibe in der katholischen Kirche eine der drängendsten Aufgaben.

BUND DER DEUTSCHEN KATHOLISCHEN JUGEND: „Wir danken Papst Franziskus, dass er Reformen angestoßen hat, insbesondere in der Jugend- und Weltsynode. Wir erwarten von seinem Nachfolger, dass er systemische Reformen angeht und noch mutiger die notwendigen Schritte unternimmt.“

MISEREOR, katholisches Hilfswerk: „Er war der Papst, der theologisch und politisch Themen wie Armutsbekämpfung, Bewahrung der Schöpfung, Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit inhaltlich eine besondere Relevanz gegeben hat.“

ADVENIAT, Lateinamerika-Hilfswerk: „Der Tod von Franziskus ist ein großer Verlust für die Kirche und für die Welt – und vor allem für die Armen.“