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Palästinensische und jüdische Gemeinden rufen zu Frieden auf

Die Palästinensische Gemeinde Hannover und der Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen verurteilen gemeinsam “die barbarischen Ereignisse im Nahen Osten”. Zugleich riefen sie ihre Mitglieder und Sympathisanten dazu auf, trotz aller Differenzen respekt- und friedvoll miteinander umzugehen. Es dürfe nicht zu Hass oder gar Gewalt kommen, “Freudentänze und Freudenfeuer verbieten sich”, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung.

Die Gemeinden sehen die Gefahr, dass sich in Deutschland nun antisemitische und ausländerfeindliche Klischees verbreiten. Gleichzeitig fordern sie von der deutschen und europäischen Politik, deeskalierend zu handeln “und eine dauerhaft friedliche Lösung durchzusetzen”.

Seit 2009 setzen sich die palästinensische und die jüdischen Gemeinden in Hannover für einen friedvollen Dialog zwischen Juden und Palästinensern in Deutschland ein. Für ihren Einsatz erhielten die beiden Vorsitzenden Yazid Shammout und Michael Fürst im Jahr 2017 eine Auszeichnung für Demokratie und Toleranz des Bundesinnenministeriums.