Im US-Exil verfasste der bayerische Schriftsteller Oskar Maria Graf seinen Roman “Unruhe um einen Friedfertigen”. Darin erzählt er, wie die Weimarer Zeit das bayerische Hinterland erreicht. Nun wird das Buch verfilmt.
In Bayern und Österreich laufen seit August die Dreharbeiten für einen zweiteiligen Fernsehfilm mit dem Arbeitstitel “Unruhe um einen Friedfertigen”. Als Grundlage dient der gleichnamige Roman von Oskar Maria Graf (1894-1967), wie das ZDF am Mittwoch in München mitteilte. Für die Koproduktion mit dem ORF hat Matti Geschonneck (“Die Wannseekonferenz”, “Unterleuten”) die Regie übernommen. Für die Hauptrolle wurde Josef Hader verpflichtet. Das Drehbuch schrieb Hannah Hollinger.
Im Zentrum steht laut Mitteilung die beklemmende und berührende Geschichte des Schusters Julius Kraus (Hader), der zurückgezogen am Rande einer bayerischen Dorfgemeinschaft lebt. Immer tiefer gerät er in den Strudel der politischen Ereignisse zwischen 1918 und der Machtergreifung Adolf Hitlers 1933. Eine Erbschaft aus den USA und die Offenlegung seiner jüdischen Identität werden ihm zum Verhängnis.