Bonn. Die deutschen Olympiaseelsorger begleiten die Athleten coronabedingt nicht zu den Sommerspielen in Tokio. Nach Gesprächen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) sei entschieden worden, die Veranstaltungen möglichst risikolos stattfinden zu lassen, sagte die katholische Sportseelsorgerin Elisabeth Keilmann der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Keilmann und der evangelische Olympiapfarrer Thomas Weber aus Gevelsberg in Nordrhein-Westfalen planen nun, wie eine angepasste Betreuung der deutschen Mannschaft ohne Präsenz vor Ort mit Online-Gottesdiensten, Gedankenimpulsen und Videochats realisiert werden kann. “Wir werden Begleitschreiben verfassen und versuchen, ständig digital mit den Athletinnen und Athleten in Tokio in Kontakt zu sein. Für Extremfälle hätten wir in einer evangelischen und katholischen Gemeinde Seelsorger vor Ort”, sagte die geistliche Beirätin des katholischen DJK-Sportverbands.