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Oldenburger Diakonie muss weiteren Insolvenzantrag stellen

Das Diakonische Werk im Oldenburger Land hat einen weiteren Insolvenzantrag stellen müssen. Die Vorstände Mario Behrends und Friedrich Ley haben am Mittwoch die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Oldenburg für die Diadema GmbH beantragt, wie eine Diakoniesprecherin mitteilte. Die diakonieeigene Firma beschäftigt derzeit 189 Mitarbeitende. Sie wurde 2010 gegründet und vereint unter ihrem Dach hauswirtschaftliche Servicekräfte und Fachkräfte für Gebäudereinigung für die diakonischen Einrichtungen im Oldenburger Land. Seit 2015 sind dort auch Catering-Dienstleistungen angesiedelt.

In ihrer jetzigen Struktur habe die Diadema keine positive Zukunftsperspektive mehr, erläuterten die beiden Vorstände, die auch Geschäftsführer der Diadema GmbH sind. Ein Insolvenzverwalter werde nun über weitere Schritte entscheiden. Der Betrieb der Firma laufe zunächst weiter. Die Gehaltszahlungen für die Mitarbeitenden seien über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert.

Die beiden neuen Vorstände – Behrends für kaufmännische und Ley für theologische Fragen – sind erst seit Jahresbeginn im Amt. In der vergangenen Woche mussten sie bereits einen Insolvenzantrag für die diakonische Dietrich-Boenhoeffer-Klinik für suchtkranke Jugendliche in Ahlhorn bei Oldenburg stellen. Dort hat ein Insolvenzverwalter bereits die Geschäfte übernommen.