Die für Sonntag angekündigte Groß-Demonstration in München ist deutlich kleiner ausgefallen, als angenommen. In der Spitze hätten sich 10.000 Menschen auf der Theresienwiese versammelt, die Veranstaltung sei absolut friedlich verlaufen, teilte die Polizei München dem Evangelischen Pressedienst (epd) auf Anfrage mit. Dazu seien 300 Fahrzeuge aller Art gekommen – Traktoren, Lkws, Kleinbusse, mit denen die Teilnehmenden angereist waren.
Die Veranstalter rund um das Bündnis „Hand in Hand für unser Land“ hatten unter dem Motto „Der Mittelstand steht auf“ zu einer Groß-Demonstration mit bis zu 50.000 Teilnehmenden aufgerufen. Ziel ihrer Kritik: die Politik der Bundesregierung. Unter den Demonstranten waren Unternehmer, Handwerker, Landwirte, Gastronomen und Rentner. Die Veranstalter hatten zuvor immer wieder betont, dass man weder rechts noch links sei, sondern die gesellschaftliche Mitte repräsentiere.
Die Demonstrierenden zeigten sich vor allem unzufrieden mit der Ampel-Koalition: Auf vielen Plakaten stand „Die Ampel muss weg“ oder „Wir haben Angst um unsere Zukunft“. Außerdem waren Deutschland- und Bayern-Fahnen zu sehen. Zu der Demo wurden auch Politiker erwartet, unter ihnen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU). Reden von Politikern hatten die Veranstalter aber untersagt. (00/0328/28.01.2024)