Die nordrhein-westfälische Landesregierung will die Ausgründung von Start-ups aus Hochschulen fördern und hat deshalb die Wettbewerbe „Start-up Center.NRW“ und „Start-up Fokuszentren.NRW“ gestartet. Insgesamt stellen das Land NRW und die EU aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre) bis zum Jahr 2028 dafür 22,5 Millionen Euro zur Verfügung, wie das Wirtschaftsministerium am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Ziel ist, die Rahmenbedingungen an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen gründungsfreundlicher zu gestalten und den Marktzugang für Gründer zu erleichtern.
„Wir setzen auf die kreativen Köpfe an unseren Universitäten und Fachhochschulen und unterstützen mit unseren Förderaufrufen ihren Weg vom Labor in den Markt“, sagte Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne). „Das schafft Arbeitsplätze, stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und unterstützt die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft.“
Im Zentrum des Förderaufrufs „Start-up Center.NRW“ steht die hochschuleigene Unterstützung von Gründungsvorhaben von der Idee bis zur Gründung. Ziel ist, die Studenten für Unternehmertum zu sensibilisieren und sie bei der Entwicklung von Geschäftsideen und Gründungspotentialen zu unterstützen.
Im Rahmen des Förderaufrufs „Start-up Fokuszentren.NRW“ sollen drei Kompetenzzentren an Hochschulen unterstützt werden, die landesweit tätig sind. Sie betreffen die Bereiche Hochschulausgründungen von Frauen, Gründungen mit einem Beitrag zur Klimaneutralität und Gründungen im Bereich Künstlicher Intelligenz.
Antragsberechtigt sind die Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen und staatlich anerkannte private Hochschulen. Anträge auf Förderung können bis zum 6. Dezember online eingereicht werden. Eine Jury wird die Anträge begutachten und Förderempfehlungen aussprechen. Die Bewilligung der Projekte erfolgt durch die Innovationsförderagentur NRW beim Projektträger Jülich.