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NRW-Staatspreis für “Die Toten Hosen”

Die Rockband „Die Toten Hosen“ hat den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten. Die Düsseldorfer Band um Sänger Campino werde damit „nicht nur wegen ihres musikalischen Erbes und Erfolgs, sondern vor allem wegen ihrer herausragenden Verdienste für unsere Gesellschaft“ geehrt, sagte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) bei der Preisverleihung am Mittwoch in Düsseldorf.

„Sie gehören schon heute zu unserer Kulturgeschichte und Ihre Musik zum kulturellen Erbe unseres Landes“, sagte Wüst laut Redetext. „Die Toten Hosen“ seien „Kult“, ihre Musik begeistere seit mehr als 40 Jahren Millionen von Menschen über Generationen und alle sozialen Unterschiede hinweg. „Ihre Musik bewegt, weil sie vom Leben erzählt. Von Hoffnungen, vom Scheitern und vor allem: vom Wiederaufstehen.“

Der NRW-Regierungschef würdigte zudem das politische und soziale Engagement der 1982 gegründeten Band, die aus der Punkbewegung hervorging. „Die Toten Hosen“ seien immer laut gewesen und das in jeder Hinsicht: „Sie sind laute Stimmen gegen Fremdenfeindlichkeit, gegen Antisemitismus, gegen rechtsextreme Gewalt.“ Sie setzten sich unermüdlich für Menschen ein, die Hilfe brauchen, in der Entwicklungs- und Flüchtlingshilfe ebenso wie in der Obdachlosenhilfe. Der Staatspreis ist die höchste Auszeichnung des Landes Nordrhein-Westfalen.