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Nordkirche meldet Trends zu Gemeinderatswahlen

Die Wahlbeteilung hat bei etwa elf Prozent gelegen – ein stabiler Wert. Synodenpräses Tietze dankt den Wahlhelfern.

Synodenpräses Andreas Tietze
Synodenpräses Andreas TietzeThomas Eisenkrätzer / Nordkirche

Hamburg. In der Nordkirche sind am Sonntag die Kirchengemeinderäte gewählt worden. Nach einer ersten Stichprobe unter 20 Kirchengemeinden in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern lag die Wahlbeteiligung durchschnittlich bei elf Prozent, wie die kirchliche Pressestelle mitteilt. In der damaligen Nordelbischen Kirche lag die Wahlbeteiligung 2008 bei 11,7 Prozent. In Mecklenburg betrug sie vor sechs Jahren 16,3 Prozent. In Pommern wurden bei früheren Wahlen keine statistischen Angaben erhoben.
Rund 1,9 Millionen wahlberechtigte Mitglieder waren in den 1.000 Gemeinden zur Wahl aufgerufen. Etwa 10.000 Frauen und Männer hatten kandidiert. Das offizielle Gesamtergebnis für die Kirchengemeinderatswahl wird in etwa zwei Wochen vorliegen, wenn alle 13 Kirchenkreise die Daten der Gemeinden ausgewertet haben. Es war die erste Kirchengemeinderatswahl in der 2012 gegründeten Nordkirche.

Für sechs Jahre gewählt

Synodenpräses Andreas Tietze dankte den Menschen, die zum Gelingen der Kirchengemeinderatswahl beigetragen haben: "Das Ergebnis ist eine gute Unterstützung der Arbeit in ländlich und städtisch geprägten Kirchengemeinden." Es werde nun darauf ankommen, das Engagement zu fördern.
Die Kirchengemeinderäte werden für sechs Jahre gewählt und in Gottesdiensten im Januar in ihr Amt eingeführt. Sie tragen die Verantwortung für alle Belange der Kirchengemeinde wie Personal, Finanzen, Gebäude, strategische Planung und inhaltliche Ausrichtung. Die Pastoren der Gemeinde gehören dem Rat automatisch an. Wesentlich für das Gremium ist, dass eine Mehrzahl von Ehrenamtlichen im Amt sein muss, die in keinem Dienstverhältnis zu einem kirchlichen Träger stehen. (epd)