Zugegeben: Ruhig und besinnlich ist meine Adventszeit in der Regel nicht. Aber das ist seit Jahren auch nicht mehr mein Ziel. Denn auch in den Wochen vor Weihnachten hat jeder Tag nur 24 Stunden. Und in dieser Zeit ist eben allerhand zu tun.
Alle Jahre wieder findet an einem Adventwochenende ein größeres Familientreffen statt. Da bringt viele ihre Plätzchenspezialität mit. Auch ich. Dann steht die Weihnachtspost auf dem Plan. Ebenso die Weihnachtsgeschenke. Da ich manche Fotogeschenke mache, fordert auch das seine Zeit. Dazu kommen noch etliche Geburtstage in diesen Wochen. Und beruflich ist der Advent auch nicht gerade die ruhigste Phase im Jahr.
Dennoch fühle ich mich nicht gestresst. Es macht mir Spaß, mir für andere Geschenke zu überlegen, Karten und Briefe zu schreiben. Die Backerei hält sich zum Glück in Grenzen. Manchmal muss ich nach dem Familientreffen nochmal backen, weil die Verwandtschaft alles verputzt hat. Aber so einen Backabend kann ich mir gemütlich gestalten.
Jedes Jahr sind die Adventswochen gefüllt mit all diesen Vorbereitungen. Jedes Jahr freue ich mich wieder über eine Erkenntnis: Es gibt in meinem Leben so viele wunderbare Menschen. Ich fühle mich durch sie so beschenkt, dass ich ihnen das gerne sagen oder zeigen möchte – durch eine Karte, ein Geschenk oder Plätzchen.
Klar, manchmal ist das alles viel. Klar, es wird auch mal knapp mit den Geschenken. Manchmal will mir nicht die richtige Idee kommen.
Aber insgesamt sind die Wochen vor Weihnachten für mich eine Zeit der Dankbarkeit. Freundschaften, gute Kontakte in der Familie und Verwandtschaft machen mein Leben reich.