Aus 14 mach 8: Die katholischen Bischöfe stellen ihre Kommissionsarbeit in der Bischofskonferenz neu auf. Statt Klein-Klein soll es stärker um große Linien und Zukunftsstrategien geben.
Die Deutsche Bischofskonferenz stellt ihre Organisationsstruktur im Sekretariat in Bonn neu auf. Die Zahl der Bischöflichen Kommissionen sinkt von bislang 14 auf künftig 8. Die Änderungen treten im Herbst 2026 in Kraft, wenn die Neuwahl der Kommissionsmitglieder und Berater ansteht, wie der Konferenz-Vorsitzende Georg Bätzing am Donnerstag zum Abschluss der Herbstvollversammlung der Bischöfe in Fulda ankündigte.
Bätzing betonte, die neuen Strukturen machten ein neues konzeptionelles Arbeiten möglich. Statt Säulendenken und Klein-Klein der einzelnen Kommissionen nebeneinander gehe es künftig darum, Strategien und große Linien in thematisch zusammengehörenden Arbeitsfeldern abzustecken.
“Deutlich ist aber auch, dass wir in bestimmten Arbeitsfeldern an Grenzen gekommen sind und künftig nicht mehr alles leisten können. Manches liegen lassen müssen”, sagte Bätzing. Er sei froh darüber, dass nach langen Planungen und Beratungen jetzt ein “positiver Wurf nach vorne” gelungen sei.
Die Zuschnitte der acht neuen Kommissionen ab Herbst 2026 sind:
1. Glaube und Wissenschaft, 2. Liturgie und Kultur, 3. Missionarische Pastoral und Kirchliche Dienste, 4. Familie, Jugend und Erziehung, 5. Ökumene und interreligiöser Dialog, 6. Weltkirche und Migration, 7. Gesellschaft, Caritas und Soziales, 8. Medien.
Aktuell gibt es 14 Kommissionen:
Glaubenskommission, Ökumenekommission, Pastoralkommission, Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste, Liturgiekommission, Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen, Kommission für Erziehung und Schule, Kommission für Wissenschaft und Kultur, Publizistische Kommission, Kommission Weltkirche, Kommission für Ehe und Familie, Jugendkommission, Kommission für karitative Fragen sowie Migrationskommission.