Die zentrale Mediathek für Religionslehrkräfte, Jugendleiter oder Bildungsreferenten „medienzentralen.de“ bekommt ab Montag (11. November) eine neue Optik und neue Funktionen. Neu sei vor allem die individuell einstellbare Suchfunktion, sagte der Geschäftsführer der Evangelischen Medienzentrale Bayern, Klaus Ploth, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Das bundesweite Portal „medienzentralen.de“ wird von rund 40 katholischen und evangelischen Medienzentralen in Deutschland gemeinsam betrieben.
Mit der neuen Suchfunktion könnten die Benutzer nach Jahrgangsstufen oder Lehrplanzuordnungen und eigenen Vorlieben suchen. Damit sei das Portal für Bildungsreferenten oder Lehrkräfte eine Alternative sowohl zu Youtube als auch zur ARD-Mediathek, erläuterte der Medienpädagoge, denn dort seien die Benutzer mit der Menge an Material oft überfordert: „Da werfen sie alles rein, was nach Bildung klingt.“
Die kirchlichen Medienzentralen im Bundesgebiet mit zusammen rund 120 Mitarbeitenden hätten 1.300 digitale Medien und Materialien für Unterricht und Bildungsarbeit „handverlesen“, sagte Ploth. Filme, Dokumentationen und interaktives Begleitmaterial würden sich für Kindergottesdienste, Erwachsenenbildung, Seniorenarbeit und vor allem für den Religionsunterricht eignen. 2023 hätten 5.000 aktive User kostenlos 35.500 Downloads und 41.600 Streamings gesehen, hieß es. Zu den meistgenutzten Medien gehörten: „Wochenendrebellen“ und der Kinderfilm „Alles steht Kopf“, „Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“, „Luther – er veränderte die Welt für immer“ oder „Ziemlich beste Freunde“.
Für all diese Werke haben die Medienzentralen die Lizenzen für nicht gewerbliche Aufführungsrechte erworben, die sie über das Portal teilen. Auch religionspädagogische Fachzeitschriften können Lehrkräfte über die Plattform herunterladen, hieß es. Die Federführung der Plattform hat die Evangelische Medienzentrale Bayern mit Sitz in Heilbronn übernommen, die dort auch in die Lehrerfortbildung eingebunden ist, erklärte Ploth. (00/3292/06.11.2024)